Liebe Menschen von AGUDA,
mit Entsetzen haben wir den von ILGA ausgelösten Disput mit euch zur Kenntnis genommen.
Der Vorstand des KCR Dortmund, dem ältesten existierenden schwul/lesbisch/queeren Zentrum in Deutschland, distanziert sich hiermit entschieden von der Entscheidung, euch auszuschließen um damit die Wahl des Veranstaltungsortes des nächsten Welttreffens in 25 oder 26 zu verhindern.
Die Begründung über die „uneingeschränkte Solidarität mit dem palästinensischen Volk“ herbei zu führen ist in unseren Augen ein absolutes no-go.
Eine Kritik an israelischer Politik kann und muss möglich sein.
Sich hier aber „uneingeschränkt“ mit einem Volk zu solidarisieren, welches seit Jahrzehnten faschistoide und antisemitische Organisationen zulässt, sich mehrheitlich für den Völkermord an Israelis ausspricht und durch die tiefe Verbindung mit radikal islamistischen Kräften eine absolut QUERRENFEINDLICHE Politik unterstützt, kann so auf keinen Fall hingenommen werden!
Das Eintreten für Rechte von queeren Menschen in jeder Zivilgesellschaft ist wichtig, unabhängig von den politischen Gegebenheiten in den jeweiligen Ländern.
Wir wünschen euch viel Kraft und Liebe und erklären uns solidarisch mit der Arbeit, die ihr leistet!
Euer KCR-Vorstand.
Dear people of AGUDA,
we are appalled to learn of the dispute with you instigated by ILGA. The board of KCR Dortmund, the oldest existing gay/lesbian/queer center in Germany, hereby explicitly distances itself from the decision to exclude you in an attempt to prevent the selection of the next world meeting location in 2025 or 2026.
In our view, the rationale given of “unconditional solidarity with the Palestinian people” is absolutely unacceptable.
Criticism of Israeli policies can and must be possible.
However, to express “unconditional” solidarity with a people that for decades has allowed fascist and anti-Semitic organizations, overwhelmingly advocates for the genocide of Israelis, and through its deep ties to radical Islamist forces supports a fundamentally anti-queer agenda is utterly unacceptable.
Advocating for the rights of queer individuals in every civil society is essential, regardless of the political situation in each country.
We wish you much strength and love and stand in solidarity with the work that you do!
Yours sincerely,
The KCR Board