Unser Vereinsmitglied Simon berichtet:
Wer von euch auch direkt oder indirekt für die (kath.) Kirche arbeitet/gearbeitet hat: bei der Caritas oder in der Kita, im Krankenhaus, in einer bischöflichen Schule, Senioreneinrichtung oder im liturgischen Dienst — oder mit so einer Person zusammenlebt oder verwandt/befreundet ist…
…ist herzlich eingeladen zum Stammtisch OutInChurch Westfalen
Am Mittwoch 26.3. ab 19 Uhr
Im Studio 41, Ev. Lydiagemeinde, Flurstr. 41, 44145 Dortmund.
Der Verein:
OutInChurch e.V. verdanke ich,
- dass die Scheren im Kopf bei Urlaubsberichten, auf Weihnachtsmarkt und Neujahrsempfang plötzlich wegfallen können….
- dass der private Teil meines Menschseins aus dem Unsagbaren heraustritt und ein würdevoller Umgang möglich ist…
- dass mein Grundrecht zur freien Entfaltung endlich anwendbar wird.
- dass ein Leben in ständiger Alarmbereitschaft und vielen kleinen Schleiern über dem Alltag aufhören kann…
Wie es dazu kam:
Pünktlich zu meinem 40./42. Lebensjahr — nach bereits 20 Jahren vertraglicher Bindung an Kirche — begehe ich als queer lebende Person endlich keinen schweren Loyalitätsverstoß mehr, wegen dem ich vorher jederzeit fristlos hätte gekündigt werden können.
Nicht, dass dies oft vorkam, aber die Abschreckung durch die Ahndung gleichschwerer Delikte wie Scheidung, Wiederheirat oder öffentlich-verbale Illoyalität taten ihr übriges.
Wen betrifft es:
„[…] Wir, das sind hauptamtliche, ehrenamtliche, potentielle und ehemalige Mitarbeiter*innen der römisch-katholischen Kirche. Wir arbeiten und engagieren uns unter anderem in der schulischen und universitären Bildung, in der Katechese und Erziehung, in der Pflege und Behandlung, in der Verwaltung und Organisation, in der sozialen und caritativen Arbeit, als Kirchenmusiker*innen, in der Kirchenleitung und in der Seelsorge.[…]“ (Manifest – OutInChurch)
Mein Anliegen ist es, sich in der „queeren Familie Westfalens“ noch einmal neu zu vernetzen, durch unser Engagement den Verein weiter nach vorn zu bringen und gemeinsam für eine „Kirche ohne Angst“ zu kämpfen.
Simon